Golf und Umwelt

WIEDERSPRUCH, EINKLANG ODER GEWINN?

Sauerstoffzufuhr an unseren eigenen Versorgungsteichen. 

Obwohl Golfplätze in Bezug auf die Reduzierung der globalen Erwärmung begrenzte Auswirkungen haben, sind ihre positiven Effekte auf lokale Mikroklimas und Gemeinschaften dennoch spürbar. Die Kombination aus grüner Infrastruktur, nachhaltigem Design und Umweltaufklärung kann dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels auf lokaler Ebene zu mildern.

Vorweg sei gesagt, dass die aktuelle Ökobilanz der Mehrzahl der deutschen Golfanlagen laut DGV, entgegen hartnäckiger Vorurteile, durchweg positiv ist. Denn im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft, wird auf dem Golfplatz nur ein Bruchteil an Pflanzenschutzmitteln und Dünger eingesetzt.

Nachfolgend zeigen wir auf, was unser Verein umgesetzt hat und noch plant. Auch geben wir weiterführende Informationen rund um Golf und Natur. 

Das Thema Golf und Umwelt ist der wesentliche Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Details dazu finden Sie hier.

Vorab - Gut zu wissen

  • Etwa die Hälfte der Golfflächen in Deutschland werden naturnah belassen Sie sind
    • Lebensräume für Flora und Fauna
    • aktiver Landschaftsschutz
    • Trittsteinbiotope in der Kulturlandschaft
    • unterstützendes Ökosystem bei der CO2-Bindung, Wasserfiltration und Staubbindung.
  • Lediglich drei Prozent der Golfflächen werden intensiv gepflegt – und entsprechend bewässert. Nur kleine Bereiche einer Golfanlage erfahren intensive Pflege – nämlich nur Grüns und Abschläge. Der Rest wird in der Regel nicht bewässert.  
  • Die Wasserbedarfsgaben für Golfanlagen sind mit der Bewässerung zur Lebenserhaltung öffentlicher Grünanlagen vergleichbar. Der Wasserverbrauch auf Golfanlagen ist sehr unterschiedlich, das hängt ganz von Größe, Standort, Boden und Witterung ab. Der Bedarf einer 18-Löcher-Golfanlage in Deutschland beträgt im Durchschnitt ca. 44.000m³/Jahr. Es gibt Anlagen in niederschlagsreichen Lagen, die mit 7.500m³ auskommen. In trockenen Regionen werden auch einmal bis zu 70.000m³/Jahr benötigt. Unser Platz liegt in einer niederschlagsreichen Region. Siehe DWD 
  • Zunehmender Einsatz trockenheitsresistenter Gräsersorten In Deutschland werden zunehmend und gezielt trockenheitsresistente Gräsersorten in den Hauptspielbereichen von Golfanlagen etabliert. Zugleich wird dank mechanischer Bodenlockerung die Wasseraufnahmefähigkeit im Untergrund erhalten.
  • Keine Sonderbehandlung Golf. Auch für die Bewässerung von Golfflächen gelten die jeweils gültigen wasserrechtlichen Bestimmungen der (oberen und unteren) Wasserbehörden. Diese Regelungen gelten für den gesamten Freizeitbereich, also z.B. für Fußball genauso wie für den Golfsport. Für den Fall, das Wasser in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, so dürfen auch alle – so auch Golfplätze – Wasser zur gezielten Bewässerung einsetzen. Ist der Gebrauch von Wasser eingeschränkt ist, so gilt dieselbe Einschränkung selbstverständlich auch für den Golfbereich.
  • Wasser ist nicht gleich Wasser. Neben den Bestrebungen, möglichst wenig Wasser zu verbrauchen, wird auch auf die Wasserart geachtet. Neben dem in Wasserauffangflächen gesammelten Regenwasser nutzen Golfanlagen im Einzelfall auch Brauchwasser zur Bewässerung.
  • Golf ist keine Randsportart, sondern eine der beliebtesten Sportarten Golf in der KiTa und als Abiturfach, 730 Sportstätten mit bald 700.000 registrierten Mitgliedschaften sowie weiteren 1,8 Millionen nicht registrierten Golfspielern in Deutschland: Der Golfsport gehört zu den größten olympischen Sportarten in Deutschland und belegt Rang acht in der DOSB-Statistik der zahlenmäßig beliebtesten Sportarten.
  • Wir handeln nach dem „Leitbild zukunftsfähiges und ressourcenschonendes Bewässerungssystem“. Immer mehr Golfanlagen richten sich nach dem „Leitbild zukunftsfähiges und ressourcenschonendes Bewässerungssystem“:
  • Wir informieren unsere Mitglieder regelmäßig - nicht nur in Dürrezeiten - über Platzpflege- und Bewässerungsfragen und sorgen damit für mehr Akzeptanz und Verständnis bei Mitgliedern und Greenfee-Spielern: Die Farbe des Rasens kann sich im Wechsel der Jahreszeiten verändern, ohne dass damit Qualitätsparameter wie Balllage auf Fairways und Treue des Balllaufs auf den Grüns beeinträchtigt werden.

Der Golfclub Aldruper Heide in Zahlen und Fakten:

  Werte
Quatratmeter 600.000 qm
Fläche die bewessert wird ca. 3% 
Anzahl der Bäume und Sträucher die neu gepflanzt wurden 60.000
Umwandlung von Ackerland in Grünfläche 90% 
Wasserfläche 15.000 qm
Greenkeeper in Vollzeit 6

 

Wasser und Golf

Was konkret macht der Golfclub Aldruper Heide e.V.

Der Golfclub Aldruper Heide hat keine Fairway - Bewässerung, damit werden nur etwa 3% der Fläche von 600.000qm bewessert.

Wir verwenden auch in Dürreperioden kein Trinkwasser für die Golfplatzbewässerung. Siehe oben stehendes Bild aus dem Sommer 2022

Wir bevorraten, unter Berücksichtigung der topographischen und räumlichen Möglichkeiten, Regenwasser und Oberflächenwasser aus Niederschlagsspitzen, um damit die Grundwassernutzung zu reduzieren.

Wir verfügen über eine moderne ressourcensparende Beregnungstechnik die regelmäßig gewartet wird.

Ein auf Beregnungstechnik geschulter und regelmäßig weitergebildeter Mitarbeiter ist Teil des Greenkeeper-Teams.

Wasser aus der Aa wird nur in Abstimmung und unter Kontrolle der Wasserbehörde entnohmmen. In der direkten Nachbarschaft fließt neben der Aa, auch die Ems. Das Gebiet wird ökologisch wertvoll von einem "toten" Armen der Aa bereichert.

Die vereinseigne Teiche werden regelmäßig mit Sauerstoff versorgt.

Beitrag der Golfclubs allgemein:

Wassermanagement:
Moderne Golfplätze verwenden fortschrittliche Bewässerungstechnologien, um den Wasserverbrauch zu minimieren. Regenwasserauffangsysteme und effiziente Bewässerungspläne helfen, Wasser zu sparen.

Wasserqualität:
Durch das Anlegen von Feuchtgebieten oder natürlichen Wasseraufbereitungssystemen tragen einige Golfanlagen zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Golfplätze können Pufferzonen oder Pflanzenfilter anlegen, um Schadstoffe aus Regenwasser abzufangen, bevor es in Flüsse oder Seen gelangt. Dies trägt zur Verbesserung der Wasserqualität bei.

Chemikalienreduktion:
Golfplätze setzen verstärkt auf umweltfreundliche Pflegepraktiken, um den Einsatz von Chemikalien zu minimieren. Dies schützt das Grundwasser und verringert Umweltauswirkungen.

Regenwassernutzung:
Golfplätze können Regenwasser auffangen und speichern, um Bewässerungszwecke zu unterstützen. Dies reduziert den Bedarf an Trinkwasser und minimiert den Druck auf lokale Wasserreserven.

Versickerung- und Erosionsbarriere:
Gut gestaltete Golfplätze können dazu beitragen, die Versickerung von Regenwasser in den Boden zu erhöhen. Dies verringert das Risiko von Überschwemmungen und hilft, das Grundwasser aufzufüllen. Die Grasflächen auf Golfplätzen wirken als natürliche Erosionsbarrieren. Sie halten den Boden stabil und verhindern, dass Sedimente in nahegelegene Gewässer gespült werden.

Golfflächen tragen zum Hochwasserschutz bei („Schwammstadt“) - bei Starkregenereignissen tragen Golfflächen durch Überflutungs- und Wasserauffangflächen zum Hochwasserschutz bei. Auf vielen Golfanlagen sind beispielsweise Beregnungsspeicherteiche vorhanden oder werden derzeit gebaut, die mit Regenwasser der Wintermonate und bei Starkregenereignissen im Sommer gefüllt werden. Ziel ist es dabei auch, das Prinzip „Schwammstadt“ auf die Sportanlage Golfplatz zu übertragen.

Wasserspeicherung in Teichen:
Viele Golfplätze haben Teiche oder Seen, die nicht nur zur landschaftlichen Verschönerung dienen, sondern auch Wasser speichern können, das bei Bedarf für Bewässerungszwecke genutzt wird.

Ein Golfplatz kann als Beispiel für nachhaltige Wassernutzung dienen und zeigen, wie Wasserknappheit durch effiziente Bewässerung und intelligente Planung gemindert werden kann.

Wasservorkommen am Golfplatz Adruper Heide e.V.:

Modernste Steuertechnik bei der Beregnung stellt sicher, dass nur das notwendigste Wasser gezielt verwendet wird. Das System wird von geschulten Greenkeepern gesteuert.

 

Gestern und Heute - Vom Ackerland zur Grünfläche

Was macht der Golfclub Aldruper Heide e.V. darüber hinaus?

Es wurden über 60.000 Bäume und Büsche gepflanzt und die für das Münsterland typische Weidenlandschaft hergestellt.

Regelmäßig werden neue Bäume angepflanzt.

 

Beitrag der Golfclubs allgemein:

Nachhaltiges Platzdesign:
Golfplätze setzen heute auf nachhaltiges Design, das natürliche Landschaften und Lebensräume schützt. Dies fördert die Artenvielfalt und erhält Ökosysteme.

Sie integrieren sich nahtlos in die natürliche Umgebung und schaffen Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die sonst vielleicht gefährdet wären. Sie bieten große Grünflächen mitten in städtischen Gebieten, die als wichtige Grünzonen fungieren. Sie bieten Lebensraum für Wildtiere und fördern die Luftqualität. Bäume auf Golfplätzen spenden Schatten und reduzieren so die Aufheizung der Bodenoberfläche. 

Förderung des Umweltbewusstseins:
Golfplätze bieten eine Plattform, um Umweltbewusstsein zu fördern und Spieler zur Teilnahme an ökologischen Initiativen zu inspirieren. Golfanlagen initiieren Aufforstungsprojekte, um Waldgebiete auf ihrem Gelände zu schützen oder wiederherzustellen, was zur Kohlenstoffbindung und Artenvielfalt beiträgt.

Golfplätze kompensieren CO2-Emissionen durch Baumpflanzungen oder andere Ausgleichsmaßnahmen und senken die Umgebungstemperatur.

Umweltbewusstsein bei Mitgliedern und Gästen

Was macht der Golfclub Aldruper Heide e.V. darüber hinaus:

In Greven sind wir der zweit größte Sportverein in Bezug auf Mitglieder.

Bestandteil der "Platzreife" sind Regelkurse und die vom Vorstand verabschiedetet Etikette des Golfclubs. Darin wird explziiet das Verhalten und Umweltbewusstsein adressiert.

 

Beitrag der Golfclubs allgemein:

Golfclubs nutzen ihre Einrichtungen, um Mitglieder und Besucher über Umweltthemen aufzuklären. Dies trägt zur Sensibilisierung für Naturschutz bei. Golfplätze bieten eine Plattform, um Umweltbewusstsein zu fördern und Spieler zur Teilnahme an ökologischen Initiativen zu inspirieren. Viele Golfclubs arbeiten mit Umweltschutzgruppen zusammen, um gemeinsam Lebensräume zu schützen und ökologische Projekte umzusetzen.

Forschung und Innovation: Die Golfindustrie investiert in umweltfreundliche Technologien und Methoden, die nicht nur den Sport nachhaltiger gestalten, sondern auch in anderen Branchen Anwendung finden können. Golfplätze können wertvolle Daten über die Umwelt und die Biodiversität sammeln, die Forschern und Wissenschaftlern helfen, ökologische Trends zu verstehen. Einige Golfplätze erwerben Zertifikate für nachhaltiges Management und Umweltschutz, die ihre Bemühungen in diesem Bereich offiziell anerkennen.

Golfclubs initiieren Programme zur Erhaltung bestimmter Tierarten oder Pflanzen, was direkte positive Auswirkungen auf die örtliche Biodiversität hat.

Der Golfclub und Energiemanagement

Was macht der Golfclub Aldruper Heide e.V.:

Die Bahnen 2, 4 und 5 werden seit 2022 von Rasenmährobotern gemäht, die über Solarenergie geladen werden.

Mit dem Wiederaufbau das Torhauses istallierte der Club eine PV- Anlage um weiter klimaneutraler zu werden.

Energieeffizienz:
Wir forcieren den Einsatz erneuerbarer Energiequellen und energieeffiziente Beleuchtung und Gebäudetechnik tragen desweitere zur CO2 Reduzierung bei.

Seit 2014 betreibt der Golfclub LED Beleuchtungen.

 

Beitrag der Golfclubs allgemein:

Golfclubs können zur Reduzierung ihres Energieverbrauchs und zum Umweltschutz beitragen, indem sie folgende Maßnahmen ergreifen:

Energieeffiziente Beleuchtung: Die Verwendung von LED-Lampen und Bewegungssensoren in Clubhäusern und auf dem Platz kann den Energieverbrauch erheblich senken.

Solarstrom:Installation von Solaranlagen auf den Dächern von Clubhäusern, um erneuerbare Energie zu erzeugen.

Wasserpumpen-Effizienz: Verbesserte Pumpensysteme können den Energieverbrauch für die Bewässerung reduzieren.

Bewässerungsmanagement: Smarte Bewässerungssysteme können den Wasserverbrauch optimieren und Energie einsparen.

Indem Golfclubs diese Maßnahmen implementieren, können sie nicht nur ihre Umweltauswirkungen minimieren, sondern auch ihre langfristige Nachhaltigkeit fördern.

Verantwortungsbewusste Pflege

Was macht der Golfclub Adlruper Heide e.V. darüber hinaus:

Es erfolgt eine Anpassung der Gräser- und Vegetationsbestände an die klimatischen und regionalen Bedingungen. --> über 1000 Heidepflanzen wurden 2023 neu angepflanzt.

Unser Pflegekonzept setzt die Bewässerungsanlage als Instrument zum Erhalt der Vegetationsbestände und zur Qualitätssicherung ein und nicht lediglich um den Golfplatz grün zu halten.

Beitrag der Golfclubs allgemein:

Durch den Einsatz von umweltfreundlichen Pflegepraktiken wird der ökologische Fußabdruck von Golfplätzen minimiert, ohne die Spielerfahrung zu beeinträchtigen.

Die Plätze setzen auf alternative Energiequellen wie Solarenergie, um ihren Energieverbrauch zu reduzieren und somit CO2-Emissionen zu senken. Golfplätze setzen verstärkt auf umweltfreundliche Pflegepraktiken, um den Einsatz von Chemikalien zu minimieren. Dies schützt das Grundwasser und verringert Umweltauswirkungen. Der Golfplatzbau verwendet zunehmend umweltfreundliche Materialien wie recycelte Produkte oder natürliche Baustoffe, um Umweltauswirkungen zu minimieren.

Die für den Platz zuständigen Entscheidungsträger auf Golfanlagen, allen voran die Head-Greenkeeper, sind hochqualifizierte Fachkräfte im Garten- und Landschaftsbau und Experten in Sachen moderner Rasenforschung. Moderne, hochtechnisierte Bewässerungsanlagen ermöglichen es, ganz gezielt und effizient zu wässern – und eben nicht nach dem Prinzip „Gieskanne“ –, um eben keinen Milliliter des kostenbaren Guts Wasser zu verschwenden. Hinzu kommt: es ist auch aus finanziellen Gründen das ureigenste Interesse, so wenig Wasser wie möglich zu verwenden.

Die Pflege der Golfflächen liegt in der Verantwortung von Fachleuten.

Immissionsschutz

Was macht der Golfclub Adlruper Heide e.V.:

Lichtverschmutzung

Die Flutlichtanlage wird nur an wenigen Tagen im Jahr für notwendige Mannschaftstrainigs genutzt.

Lärmbelästigung durch Golfplatzpflege

Unser Fuhrpark wurde in den letzten Jahren stetig erneuert. Bei der Auswahl wurde neben dem Verbrauch, auf die Reduzieruzng durch Lärmbelästigung geachtet.

Beitrags der Golfclubs allgemein:

Lichtverschmutzung und Insektenschutz bei Flutlichtanlagen

Die Installation von Flutlichtanlagen auf Driving Ranges erfordert genaue Abstimmung mit den Behörden. Die Themen Genehmigung, Lichtverschmutzung und Insektenschutz spielen dabei eine größere Rolle.

Lärmbelästigung durch Golfplatzpflege

Mit dieser „32. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes“ (zuletzt geändert durch Verordnung vom 16.06.2006) wird die europäische Richtlinie 2000/14/EG in Deutschland umgesetzt. Diese neue Lärmschutzverordnung ersetzt u. a. die vorher gültige 8. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Rasenmäherlärm-Verordnung).

Pflanzenschutz oder schädliche Chemie?

Was macht der Golfclub Adlruper Heide e.V.:

Unsere Greenkeeper besuchen regelmäßig Schulungen und werden umfangreich über den Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln beraten. 

Wir aerifizieren regelmäßig die Böden.

Die Aerifizierung im Zusammenhang mit Golf bezieht sich auf einen Prozess, bei dem kleine Löcher oder Vertiefungen in den Grüns und Fairways des Golfplatzes gemacht werden. Dies geschieht in der Regel mit speziellen Maschinen, die Hohlnadeln oder Hohlspoons verwenden, um Löcher in den Boden zu bohren. Diese Löcher ermöglichen eine bessere Belüftung des Bodens und verbessern die Durchlässigkeit für Wasser, Luft und Nährstoffe. Die Aerifizierung ist eine wichtige Pflegemaßnahme für Golfplätze, da sie dazu beiträgt, die Bodenqualität zu verbessern, die Wurzelgesundheit des Grases zu fördern und die allgemeine Spielbarkeit des Platzes zu erhöhen. Dieser Prozess wird in der Regel außerhalb der Hauptsaison durchgeführt, um die Beeinträchtigung des Golfspiels zu minimieren.

Beitrags der Golfclubs allgemein:

Der integrierte Pflanzenschutz (IPS) stellt eine Kombination von Verfahren dar, mit vorrangiger Berücksichtigung vorbeugender sowie biologischer, biotechnischer und mechanischer Bekämpfungsmaßnahmen. Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel wird auf das notwendige Maß beschränkt, erfolgt also so selten wie möglich. Die Einhaltung der Grundsätze des IPS bei der Durchführung von Pflanzenschutz ist auch auf Golfanlagen gesetzlich vorgeschrieben.

Pflanzenschutzmittel sind chemische Substanzen, die zur Kontrolle von Schädlingen, Unkräutern und Krankheiten in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt werden. Ob sie als "Pflanzenschutz" oder "schädliche Chemie" angesehen werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

1. Anwendung: Wenn Pflanzenschutzmittel ordnungsgemäß und unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften eingesetzt werden, können sie dazu beitragen, Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen und somit deren Funktion für die Umwelt zu stärken.

2. Umweltauswirkungen: Ein unsachgemäßer Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kann die Umwelt negativ beeinflussen, indem er Boden, Wasser und Luft verschmutzt und nichtzielgerichtete Organismen schädigt. In solchen Fällen wird die Verwendung oft als schädliche Chemie zu Recht kritisiert.

3. Nachhaltigkeit: Es gibt Bestrebungen, nachhaltigere Ansätze für den Pflanzenschutz zu entwickeln, die weniger auf chemischen Pestiziden basieren. Dies kann den Einsatz von biologischen Kontrollmethoden oder integriertem Pflanzenschutz einschließen. Golfclubs arbeiten hier Eng mit der Wissenschaft und Industrie zusammen. Gerade läuft dazu ein Projekt unter anderem mit der Uni Münster und dem DGV.

Letztendlich ist es wichtig, Pflanzenschutzmittel verantwortungsvoll zu verwenden und Umweltauswirkungen zu minimieren, um die richtige Balance zwischen Pflanzenschutz und Umweltschutz zu finden. Es gibt kontinuierliche Forschung und Bemühungen, sicherere und umweltfreundlichere Alternativen zu entwickeln.

Abfallmanagement

Was macht der Golfclub Adlruper Heide e.V.:

Verwendung von wiederverwendbaren Materialien und Produkten ist Bestandteil unsere Einkaufspolitik und Handeln.

Energieeffizienz:
Wir forcieren den Einsatz erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie. Energieeffiziente Beleuchtung und Gebäudetechnik tragen desweitere zur CO2 Reduzierung bei.

Abfallmanagement:
Die Reduzierung von Einwegplastik und Förderung von Recycling geht einher mit der Einführung eines effizienten Abfallmanagementsystems.

 

Ein Golfplatz kann tatsächlich positiven Entwicklung der Umwelt beitragen

Diese  Argumente unterstreichen die vielfältigen Wege, auf denen Golf und Umweltschutz miteinander in Einklang stehen können, indem sie sowohl ökologische als auch soziale Vorteile bieten.

Haben Sie Rückfragen oder Anregungen, wenden Sie sich gerne an: info@golfclub-aldruper-heide.de

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